Weitere Recherchen.

Eine Suche mit Google und fachspezifischen Datenbanken und Angeboten:

Wie nicht anders zu erwarten war, bekam ich als erste Ergebnisse bei der Suche mit Google zu meinem Thema die einschlägigen Wikipedia-Seiten aufgelistet. Hierbei erschien zuerst der Artikel zum Widerstand gegen den Nationalsozialismus generell, in dem sich ein inhaltlicher Punkt mit dem österreichischen Widerstand beschäftigte. Als zweites erschien in den Suchergebnissen der Hauptartikel zum Nationalsozialismus in Österreich, der auch in einem Unterpunkt den Widerstand – aufgelistet nach spezifischen Gruppen – behandelte. Ebenfalls bei Wikipedia erschien eine eigene Kategorie, in der zum Beispiel österreichische Widerstandskämpfer_innen aufgelistet sind. Ein weiteres Ergebnis, das zu erwarten war, war die Seite des Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstands (DÖW), das sich sowohl überblicksmäßig, als auch sehr speziell mit dem Thema auseinandersetzt. Die weiteren Suchergebnisse auf den ersten Seiten bei Google  stammen von Angeboten, die auch einen kurzen Überblick über das Thema geben oder punktuell ein bestimmtes Thema zum österreichischen Widerstand behandeln, wie zum Beispiel die Rolle der Frauen oder der Kirche.

Die Suche in fachspezifischen Datenbanken und Angeboten hingegen verlief unterschiedlich. So gab es bei der Historischen Bibliographie Online keine Ergebnisse für den Widerstand in Österreich oder Wien. Die Österreichische Historische Bibliographie hat einige Treffer angezeigt, die sich aber ausschließlich mit der Rolle der (katholischen) Kirche im Nationalsozialismus auseinandersetzten. Einzig Historical Abstracts hat noch einige weitere Themenbereiche angeboten, wie zum Beispiel die Rolle des Fußballs im Widerstand, die Arbeiterbewegung oder der Widerstand von jüdischen Personen.

Bei einem Vergleich und einer Bewertung der Suche stellt sich wieder die Frage nach der Seriösität von Ergebnissen im Internet, die im Rahmen der Diskussion um Weblogs und Wikipedia in der Wissenschaft auf diesem Weblog schon behandelt wurde. Überblicksmäßig ist eine Google-Suche sicherlich hilfreich und bietet bereits eine Menge an Informationen zu (m)einem Thema. Mit Vorsicht sind allerdings alle Ergebnisse zu behandeln, ausgenommen die Angebote, deren Qualität eindeutig gesichert ist, wie zum Beispiel das DÖW. Auf den ersten Seiten bei der Suche mit Google fanden sich zum Beispiel verdächtig viele Ergebnisse, die sich mit dem Widerstand von kirchlichen Gruppen und der Rolle der Kirche generell beschäftigt haben. Hierbei ist zu beachten, dass die Reihung von Ergebnissen bei Google zunächst nichts mit der inhaltlichen Qualität zu tun hat. Die Suche bei fachspezifischen Datenbanken und Angeboten verspricht zunächst Qualität, die allerdings erst überprüft werden kann, wenn sich näher damit beschäftigt wird. Über einen Mangel an der Quantität bei der Recherche kann ich mich nicht beklagen, eine kritische Prüfung aller Ergebnisse hinsichtlich der Qualität ist allerdings erforderlich.

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